Projekt „Puppen und Teddy-Schule“

Während meines Praktikums im Kinderhaus muss ich mit den Kindern ein Projekt planen, gestalten und durchführen. Durch die Beobachtungen und Gespräche mit den Kindern, welche ich in den letzten Wochen machte, entschieden wir uns für das Projekt „Puppen – und Teddy – Schule“. Die Kinder meiner Gruppe sind ja die Vorschulkinder und somit ist das Projekt eine gute Vorbereitung für die kommende Schule.

Meine Ziele die ich mit diesem Projekt verfolge sind vielseitig und eine gute Vorbereitung für den bald beginnenden Schuleintritt. Das erste Ziel ist die Vermittlung von Normen und Werten. Da die Kinder ja bald in die Schule kommen und sich dort an Regeln halten müssen, wie zum Beispiel das sie sich melden sollen wenn sie etwas sagen wollen, möchte ich die Kinder durch das Projekt darauf vorbereiten. Auch die Einbeziehung des Sächsischen Bildungsplanes ist ein Ziel, welches der Förderung der Kinder dient. Während dieses Projektes sollen die Kinder selbst mal die Lehrer sein und der Gruppe etwas „beibringen“, so lernen sie wie schwer es manchmal ist eine Gruppe ruhig zu halten und ihr Interesse zu behalten.

An unserem ersten „Schultag“ der Puppen – und Teddy Schule dürften die Kinder, wie das Thema schon sagt, ihre Teddys und Puppen mitbringen. Gemeinsam haben wir das Zimmer in ein „Schulzimmer“ verwandelt und zusammen getragen welche Fächer es in der Schule gibt. Auch die „Lehereinteilung“ haben wir geplant. Ein kleines Mädchen meiner Gruppe kann zum Beispiel fließend Spanisch und möchte der Gruppe ein paar Worte spanisch lernen.

Die nächste Stunde findet am Freitag statt 😉

Meine Einsatzgruppe

Allgemein über meine Einrichtung habe ich ja schon einiges erzählt. Nun möchte ich euch einen Einblick in meine Einsatzgruppe geben:

Vor 2 Jahren habe ich schon mein 1. Blockpraktikum in dieser Einrichtung absolviert und wurde der „Orange Kleckse“ – Gruppe zugeteilt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Kleinen im dem Altern zwischen 3 und 4 Jahren. Jetzt bin ich wieder in dieser Gruppe. Und da die Zeit ja nicht stehen bleibt, sind auch die Kinder älter geworden und sind nun die „Großen“ Vorschulkinder.

Die Gruppe besteht aus einer „Staatlich anerkannten Erzieherin“ und 17 Kindern. Und seit dem 9.03. bis zum 19.06. aus mir 😉 Und die Geschlechtsmischung ist 8 Jungen und 9 Mädchen. Also eine relativ gute Mischung.

Da ich die Kinder ja schon durch das erste Praktikum kenne, habe ich jetzt die Möglichkeit zu sehen und beobachten wie sich die Kinder meiner Gruppe in den letzten Jahren so entwickelt haben. Bei einigen Kindern war ich echt erstaunt wie sie sich zum Positiven entwickelt haben, aber wieder rum bei anderen Kindern habe ich feststellen müssen das sie sich nicht viel von der Stelle bewegt haben oder gar zurückentwickelt haben. Leider.

Aber nicht das ihr jetzt denkt, meiner Praxisanleiterin fördert die Kinder nicht. Genau das Gegenteil macht sie. Sie erzieht die Kinder zur Selbstständigkeit und versucht so weit es geht auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Aber wenn ein paar Kinder nur eine Woche im Monat die Einrichtung besuchen und von Elternhaus keine Entwicklungsunterstützung erhalten, kann selbst die beste Erzieherin nichts mehr machen.

Meine Praxisanleiterin richtet sich nicht nur an den Situationsansatz, welcher durch die Konzeption vorgeben wird, sondert arbeitet mit ihrer Gruppe auch nach dem Ansatz von Kneip. Und ich arbeite viel nach dem Konstruktivismus. Durch die Verknüpfung von Situationsansatz, Konstruktivismus und Kneip wollen wir den Kindern ein weites Feld eröffnen, in welchem sie sich austesten, entwickeln und fördern können.

Mein Prüfungspraktikum im Kindergarten

Seit dem 9.03.2009 bin ich nun schon in meinem letzten Praktikum. In meinem Prüfungspraktikum. Aktiv bin ich in einer Integrativ Kindertagesstätte in Dresden. In dieser Einrichtung werden Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren, bzw. Schuleintritt, betreut. Die Einrichtung ist in 2 Bereiche eingeteilt: die Regelgruppen und die heilpädagogischen Gruppen. Die Regelgruppen bestehen meist aus bis zu 17 Kinder und einer Erzieherin und die heilpädagogischen Gruppen aus bis zu 10 Kindern und 2 heilpädagogischen Fachkräften. Die Einrichtung arbeitet nach den konstruktivistischen und dem Situationsansatz.

In heilpädagogischen Gruppen sind die Kinder altersgemischt untergebracht. Die Einteilung erfolgt hier nach den Grad und der Art der Behinderung. Es gibt ja Kinder die nur geistig Eingeschränkt sind und Kinder die nur eine körperliche Beeinträchtigung haben. Aber es gibt auch Kinder die leider von beidem etwas haben. Durch diese Faktoren wird die die Zusammensetzung bestimmt. Die Gruppengröße von maximal 10 Kindern find ich absolut in Ordnung. Somit kommen 5 Kinder auf eine heilpädagogische Fachkraft. Durch diesen Betreuungsschlüssel ist eine super individuelle Förderung dieser Kinder gewährleistet. Und von diesem Gruppen hat die Einrichtung 3.

Im Regelbereich gibt es 4 Gruppen die altershomogen gemischt sind. In jeder Gruppe kommen cirka 17 Kinder auf eine Erzieherin, welches ich nicht sehr gut finde. Durch die hohe Kinderanzahl ist eine individuelle Förderung nach den einzelnen Bedürfnissen jedes Kindes leider nicht immer gegeben. Somit versucht jede Erzieherin das Beste zu ermöglichen dass die Kinder ihre Förderung bekommen.

Ich selbst bin in der Gruppe der 6-jährigen. Die kleinen Vorschulkinder. In dieser Gruppe habe ich schon mein erstes Blockpraktikum der Erzieherausbildung gemacht. Somit kann ich a) sehr gut sehen welche Entwicklung sie gemacht haben und b) ich kenne meine Kinder gut und es fällt mir leichter meine Prüfung abzulegen.

Über meine Gruppe und die Erlebnisse die mit den Kindern mache, könnt ihr bald mehr lesen. Also es lohnt sich öfter mal vorbei zu schauen.

Auch Kinder können Hilfe holen

Die Einsatzgruppe der zugeteilt bin, sind die Vorschulkinder. Und wie das so Tradition ist, findet jeden Mittwoch ein Vorschulclub statt. Heute stand der Vorschulclub unter dem Motto:

„Man ist nicht zu klein zum Hilfe holen“.

Aus diesem Grund hat uns Herr Schäfer des Polizeireviers Dresden Neustadt mit seinem Begleiter Poldi besucht. Er hat den Kindern erklärt was man tun muss wenn etwas passiert ist, z.B. jemand ist im Eis eingebrochen und jetzt muss die Feuerwehr und der Notarzt gerufen werden. Denn auch schon Kinder können Notrufe absetzen, wenn sie wissen welche Nummer sie wählen müssen und was sie alles sagen sollen. Dies hat er auch mit den Kindern praktisch mit Plastiktelefonen durchgeführt. Er hat den Kindern ein Bild von einem Hausbrand gezeigt und nun sollte das Kind die richtige Nummer sagen und einen Notruf absetzten. Herr Schäfer hat sich in diesem Gespräch als Telefonist der Notrufzentrale ausgegeben. Die Kinder mussten nun ihren Namen sagen, den vollen Namen mit Adresse, und sagen was wo und wann passiert ist. Die Kinder waren mit voller Begeisterung dabei, da er viele offene Fragen stellte und die Kinder somit angesprochen wurden und ihr Wissen preisgeben konnten. Auch seinen saurischen Partner Poldi hat er immer mit einbezogen. Zum Beispiel hat er den Kindern erzählt wie es dazu kam das ein Dino für die Polizei arbeitet und was er so alles macht.

Zum Schluss hat jedes Kind ein Vorschulbuch der Polizei erhalten, welches viele kindgerechte Informationen zum Hilfe holen beinhaltet und viele andere Dinge, z.B. ein paar Geschichten, Rätsel, Spiele und Bastelangebote. Die Kinder durften auch mal echte Polizeihandschellen anfassen und fragen stellen die mit dem Thema Polizei in Verbindung stehen.

Alles in allem muss ich sagen hat er das sehr gut gemacht und den viel neues Wissen vermittelt.

Willkommen bei Tippelschritte

Als erstes möchte ich euch auf meiner Seite „Tippelschritte“ begrüßen.

Ich bin eine „Staatlich geprüfte Kinderpflegerin“ und fast fertige Erzieherin. Durch diesen Blog möchte ich euch Einblicke in mein Praktikums- und Ausbildungsleben geben. In meiner Ausbildungszeit habe ich vieles gelernt und erfahren. Sei es in der Schule als auch in den zahlreichen Praktika. Und dies möchte ich euch nun erzählen.

Dieser Blog ist aus mehreren Gründen entstanden. Ein Grund ist, ebenfalls angehenden Erziehern Ideenanregungen zu geben. Ein weiterer Grund ist, dass auch die Eltern mal nachlesen können wie so ein Kindergartenalltag zum Beispiel aussehen kann.

Auch Interessierte für den Beruf eines Erziehers sollen hier nicht zu kurz kommen. Ich möchte nicht nur Praktikumsberichte meines grade laufenden Praktikums offenbaren, sondern auch über meine schon vergangenen Praktika berichten. Die Themen die ich hier schreiben werde, werden also sehr vielseitig.

Und scheut euch nicht einen Kommentar zu hinterlassen wenn euch was zu einem Thema auf der Seele liegt.

Zum guten Schluss:
Ich wünsche nun viel Spaß beim schmökern auf diesem Blog.